PRESSESPIEGEL "AM RANDE DER NACHT"END OF THE RAINBOW

Von der ersten Sekunde an, in der Katharine Mehrling die Bühne betritt, drückt sie Garland und dem Stück ihren eigenen Stempel auf ohne Judy zu imitieren. Sie atmet Judy mit jeder Faser ihres Herzens und Könnens und zaubert pure Magie auf die Bühne des Schlosspark Theaters. Es ist eine Leistung, die mir den Atem stocken lässt. Mehrling arbeitet in der hervorragenden Regie von Folge Braband jede einzelne Nuance in einer Vielschichtigkeit und Intensität heraus, die für Jahre unerreicht bleiben wird. Es ist einer dieser Abende, von dem man später erzählen wird, wie dankbar man sich schätzen konnte dieses Ereignis namens Katharine Mehrling zu sehen. Sie fängt Garlands tiefe, innere Zerrissenheit unglaublich intensiv ein und sorgt für wahre Fluten an Gänsehautmomenten. Schauspielerisch beweist Mehrling, dass sie zur ersten Liga gehört . ... ...Mehrling gelingt das Kunststück, durch ihren Esprit und Charme die Rolle zu atmen, zu leben und zu spüren. Ihre Sprachmelodie ähnelt der von Garland auf eine Weise, die schon fast unheimlich ist. Sehr dosiert setzt sie dagegen Garland's bekannte zackig theatralische Gestik ein. ... , hat Mehrling's Judy vor allem auch ein großes Herz und besteht bei aller Exzentrik aus Fleisch und Blut. Ihre Reaktionen sind absolut nachvollziehbar, nichts wirkt überzogen oder künstlich. Wenn sie dann im perfekten American English mit dem Publikum flirtet und jeder zum "Darling" wird und "marvellous" ist, währt man sich wahrhaftig in einem Garland Konzert. ... Mehrlings gesangliche Qualitäten gehören nicht etwa zu den Besten, es sind die Besten, die man derzeit in Deutschland erleben kann. Ihre Stimme ist ein Geschenk des Himmels, hinter der Können, Qualität und eine exzellente Ausbildung stecken. ... Wenn Mehrling am Ende des Regenbogens, sitzend und unverstärkt "Over The Rainbow" singt, ist dass von herzzerreißender Schönheit. Die Traurigkeit, Klarheit und tiefe Sehnsucht die uns diese außergewöhnliche Künstlerin mit diesem Portrait schenkt, sind kostbare, selten gewordene Momente im Theater und es ist der Stoff aus dem Theaterlegenden sind. Der Wunsch nach Anerkennung findet im allergrößten Schmerz den größten Ausdruck und so wäre dieses letzte Lied noch eindringlicher in einer reinen A-capella Version gewesen, mit dem vollständigen Verzicht auf Pianobegleitung. Es ist ein seelenvoller Rückblick auf das Lied, welches Garland einst zum Weltstar machte, unzählige Male sang und dessen tiefsitzende Bedeutung wohl ihr allein vorbehalten war ("Why, oh why, can't I?"). Stehende Ovationen und Bravas für Katharine

Katharine Mehrling glänzt in Berlin als Judy Garland

In "End of the Rainbow” werden die letzten Monate der tragischen Diva nacherzählt.

Das Publikum sprang am Ende jubelnd von den Stühlen auf.
Auf der Bühne des Berliner Schlosspark Theaters brilliert Katharine Mehrling als erstklassige Ausgabe der Judy Garland und bleibt dabei eine ebenfalls erstklassige Katharine Mehrling.

Dass ihre Persönlichkeit die der Garland ganz und gar zu umfließen und durchdringen scheint, das ist das eigentliche Wunder dieses beglückenden Abends mit dem Titel "End of the Rainbow", in dem der britische Autor Peter Quilter die letzten Monate der tragischen Diva nacherzählt.(...)

Dazu kommteine clevere Regie von Folke Braband, der die erzählten und die gesungenen Parts gekonnt in der Waage hält und inhaltlich miteinander verschränkt. Dass das so hervorragend funktioniert, liegt an der seltenen Doppelbegabung der Katharine Mehrling, die im Schauspiel wie im Gesang gleichermaßen überzeugt. (...)

Es ist dieser letzte, berührende Song natürlich "Somewhere Over the Rainbow" aus dem "Zauberer von Oz", gesungen ganz vorne, ganz alleine am Bühnenrand sitzend. Wer braucht schon einen Zauberer von Oz, Berlin hat seine eigene Zauberin und die heißt Katharine Mehrling.

Was dem Zuschauer bei "End of the Rainbow“ geboten wird, ist in erster Linie eine großartige schauspielerische Leistung von Katharine Mehrling, die ihre männlichen Mitstreiter etwas blass aussehen lässt. Hinzu kommen die großen Hits von Judy Garland von “When you‘re smiling“ über “Swanee“ bis “Zing! Went the Strings on my Heart“, die man wohl kaum besser singen kann. Die Live-Band spielt souverän und Peter Quilters Skript bietet eine gute Mischung aus traurig-ernsten und urkomischen Momenten.